Altbausanierung | Wertvolle Tipps

Jugendstil, Renaissance oder altes Fachwerkhaus. Altbaugebäude haben eine Menge Charme und sind es wert saniert, renoviert und modernisiert zu werden. Große Räume, prunkvolle Fassaden, formschöner Stuck sowie Kastenfenster haben bereits beim Anblick eine einzigartige Wirkung.Stehen Sie nun als Eigentümer oder Verantwortlicher vor der Aufgabe eine Altbausanierung durchzuführen?

Wir zeigen Ihnen, was bei einer Altbausanierung alles zu beachten ist.

Selber sanieren oder Sanierungsfirma beauftragen?

Grundsätzlich sollten Laien bei aufwendigen Sanierungs- und Restaurationsarbeiten einen Fachbetrieb konsultieren – zumindest für Tätigkeiten, die Sie nicht selbst ausführen können.
Zum Beispiel die fachgerechte Verlegung von Wasser- und Stromleitungen sowie der Installation von Sicherungskästen.

Fragen vor einer Sanierung

Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Ist-Zustand des Gebäudes. Je nach Baujahr des Objektes, gibt es Stärken und Schwächen, die für diese Zeit typisch sind.
Gibt es besondere Auflagen aufgrund des Denkmalschutzes oder sonstigen Gegebenheiten?

Behalten Sie die verfügbare und benötigte Zeit im Auge.
Haben Sie genügend Zeit, um regelmäßig selbst anzupacken?
Haben Sie eine festgelegte Deadline, zu der das Bauvorhaben abgeschlossen sein muss?

Monetäre Mittel sind begrenzt. Setzen Sie ihr Kapital daher sinnvoll ein.
Wie hoch ist das Budget?
Welche Aufgaben können Sie selbst übernehmen und welche Tätigkeiten geben Sie an einen externen Dienstleister ab?

Kernsanierung / Komplettsanierung

In den meisten Fällen ist eine Altbausanierung mit Sanierungen verschiedenster Arten verbunden. Bei der ganzheitlichen Sanierung spricht man auch von der sogenannten Kernsanierung oder umgangssprachlich auch Komplettsanierung genannt.

Eine Kernsanierung umfasst unter Anderem Roh- und Trockenbau, Elektroarbeiten, Sanitärarbeiten und weitere Innenausbau-Maßnahmen wie beispielsweise Bodenbelagsarbeiten, Fliesenarbeiten, Tischlerarbeiten, Malerarbeiten.

Keller

Dauerhaft nasse Kellerwände schaden der Bausubstanz und können baustatische sowie gesundheitliche Schäden verursachen. Lassen Sie diesen unbedingt vom Fachmann prüfen, welche Maßnahmen nötig sind und ob eine professionelle Abdichtung und Trockenlegung notwendig ist. Suchen Sie die Kellerwände nach Ausblühungen und Schimmel ab und lassen Sie diese von einem Experten begutachten.

Boden

Ziehen sich die Kanten Ihrer Dielen nach oben oder unten? Im Fachjargon spricht man hier auch von einer sogenannten Schüsselung. Die Dielen haben hier zu viel Feuchtigkeit aufgenommen. Das kann durch profunde Schäden wie feuchte Wände passieren, aber auch durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit auf längere Zeit. Gibt es möglicherweise undichte Stellen in der Wand oder Fassade? Hiermit kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt.

Fassade & Wand

Das Raumklima wird maßgeblich von der Gebäudehülle reguliert. Eine intakte Dämmung ist ein absolutes Muss. Schäden könnten sein: Risse in Wand, Türen, Fenster oder Fugen. Außerdem auch poröser Putz und dunkle Flecken. Sind jedoch keine Schäden an der Fassade zu erkennen, gibt es zunächst keinen Handlungsbedarf.

Decke

Hängt eine Decke runter, sprechen wir von Gefahr in Verzug. Die Decke muss unbedingt saniert werden, um die Gefahr für Leib und Leben zu beseitigen und die bautechnische Statik gewährleisten zu können.

Fenster

Kastenfenster sind maßgeblich für den Altbaucharme. In Hinblick auf die Energieeffizienz sind diese jedoch teilweise suboptimal. Idealerweise lassen Sie die Wärmeverglasung gegen eine mit besserem Ug-Wert austauschen. Der Ug-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) beschreibt den Durchgang von Energie durch ein Bauteil. Je geringer der Wert, desto eher bleibt die Wärme also im Innenbereich. Streben Sie einen Ug-Wert von höchstens 1,3 an.

Wichtig: viele traditionelle Kastenfenster sind bewusst luftdurchlässig, damit ein Luftaustausch stattfinden kann, welcher der Schimmelbildung entgegenwirkt.
Lassen Sie moderne Fenster verbauen, müssen Sie regelmäßig Stoßlüften, um die Feuchtigkeit abzutragen.

Dachstuhl

Ein sicheres Dach über dem Kopf ist nicht selbstverständlich. Ganz besonders, wenn es um Altbauten geht. Vergewissern Sie sich daher, dass der Dachstuhl noch in Takt ist. Es sollte keine Feuchtigkeit durchdringen und das Holz darf auf keinen Fall morsch sein.
Wenn Ihnen schwarze Stellen auffallen, ist das Dach höchstwahrscheinlich ein Sanierungsfall.

Den richtigen Fachmann finden

Beauftragen Sie nicht irgendeinen Sanierungsbetrieb.

Gerne beraten wir Sie unverbindlich zu Ihrer Altbausanierung von der Planung bis über zur Durchführung der Maßnahmen.

Noch Fragen zur Sanierung eines Altbaus?